Über das Projekt

Routine der Wahrnehmung

thomas-klingberg-auguste-von-blauPoesie und Alltag – Täglich gehen wir die gleichen Straßen entlang und sehen die selben Häuser, Bäume, Geschäfte, Nachbarn. Wir schauen gar nicht bewußt hin, denn unsere Wege kennen uns genauso gut wie wir sie. Wir glauben zu wissen, was wir sehen. Der Alltag bestimmt unsere Sicht. Diese Routine der Wahrnehmung stellen wir in Frage. Mit „Poesie und Alltag“ möchten wir Ihre Blicke zum Stolpern bringen. Wir beginnen eine neuartige, völlig offene, dabei vollkommen öffentliche Ausstellung unserer Sicht auf das Alltägliche. Wir hängen ein Bild vom Ort an den Ort des Bildes. Wir schreiben Gefühle und Gedanken, subtile Briefe und intime Kritik zu unserer Umgebung. Wir fügen etwas hinzu ohne darauf hinzuweisen. Unsere „Poesie und Alltag“ wird erst durch Ihre Blicke sichtbar.

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Fragmentierte Ausstellung im öffentlichen Raum

Wir sind Thomas Klingberg, Fotograf und Auguste von Blau, Autorin. Thomas fotografiert Düsseldorfer und Berliner Alltagsszenen, zwischenmenschliche Begegnungen, Baustellen, Stufen, Tiere, Bäume, Menschen, Bewegungen, den Stillstand, die Armut, das Haben.  Auguste von Blau schreibt lyrische Texte oder Kurzgeschichten zu den Fotos und sucht passende Rahmen. Die gerahmten, geschriebenen Bilder werden zum Ausgangspunkt zurückgebracht und hängen dann genau dort, wo die alltäglichen Szenen zuvor aufgenommen wurden. Wird der Ort dadurch verändert? Ist etwas „passiert“? Schaffen die Bilder und Geschichten eine neue Aufmerksamkeit in unseren sozialen, öffentlichen Räumen? Verändert sich die innere Wertschätzung durch die lyrische Äußerung? Sehen Sie, was unsere Augen sehen? Wo existieren kritische, gesellschaftliche Gefühle? Um das herauszufinden, fotografiert Thomas nun erneut Bild, Text und Ort. Der Kreis schließt sich durch die Reaktionen der Passanten, die im Rahmen dieses Blogs ihre Gedanken zu den Wortbildern hinterlassen und mit der Autorin in einen Dialog treten können.

Das Buch zum Projekt

Diese fragmentierte Ausstellung im öffentlichen Raum wird in einem → Text/Bild-Band münden, welcher ausgewählte Werke aus diesem Projekt – und zudem Unveröffentlichtes – vereint.

Wir freuen uns auf den Dialog!

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare. Was sagen Ihnen unsere Bilder und Texte? Wieviele Gefühle trägt eine Bank? Welches Wissen haben unsere Bordsteine, was sehen unsere Fenster? Wem gehört die Stadt? Schreiben Sie uns!

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2 Kommentare zu “Über das Projekt

  1. Ein sehr selbstloses und intimes Kunstprojekt, das nur in der unmittelbaren Begegnung zwischen Betrachter und Exponat funktioniert und somit kaum vermittelbar ist.

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